In den letzten Tagen haben auf unseren Spaziergängen im Norden der Insel Usedom (Birnen) Quitten und ein paar verwilderte Äpfel gefunden und uns entschlossen ein Cider bzw. Quittenbrause herzustellen.

Nach einem kurzen Stopp in unserer Badewanne, haben wir die Birnenquitten zerschnitten und die Äpfel geviertelt. Die rund 30 kg Kernobst waren zu viel für Heißentsafter und Korbpresse. Auch hatte unser letzter Versuch mit den Äpfeln gezeigt, dass wir noch einiges optimieren können.
Da Quitten ohne Wärmebehandlung nur schwer bis garnicht verarbeitet werden können (also nicht mit unsere Mitteln und Geräten) und ein Anteil Wasser den feinen und aromatischen Quittengeschmack gut unterstreicht, haben wir unseren Braumeister 50l von Speidel zum maischen verwendet.

Nach gut 2 Stunden bei 75 °C und einer Maischestandzeit von 24 h haben wir 35 l Quittenmost gewinnen können. Die 35 l setzen sich aus dem direkten Saftabzug (Wasseranteil beim Maischen) und dem Ergebnis aus dem Abpressen der eingemaischten Quitten zusammen.
Im Anschluss haben wir alles mit dem ersten Versuch verschnitten und zusätzlich mit der Brennereihefe NT96 unter Druck gesetzt. Selbstverständlich kühl und ganz langsam.
Schon jetzt haben wir ein erfrischendes nahezu alkoholfreies Quitten-Apfel Getränk mit natürlichem Co2. In den nächsten Wochen stabilisiert sich die Kohlensäure und vielleicht startet auch noch ein biologischer Säureabbau.