Auch wenn es nicht ideal ist, nach so kurzer Zeit Reben oder andere Dauerkulturen zu pflanzen, habe ich mich dennoch für diesen Schritt entschieden. Die Apfelbäume im Bild hatte ich Anfang Mai geschnitten und die gesamte Fläche komplett umgepflügt, grobe und hartnäckige Wurzeln beseitigt. Die Pflanzvorbereitung waren nötig um die 25 Bacchusreben und weitere 25 Birstaler Muskat zu pflanzen. Ich möchte hier in Stralsund experimentieren, ob ich den Bacchus ohne konventionellen Pflanzenschutz sicher bis zur Lese bringen kann. Der Anbau erfolgt auf 0,9 m x 1,50 m im Spalier. Der Birstaler Muskat – eine PiWi und Tafeltraube – soll über dem Betonweg als Pergola und T-Erziehung die optische Grenze zwischen Obst und Weinanbaufläche und der Erholungsfläche schaffen. Der Birstaler Muskat habe ich auf 1,20 m x 1,20 m gepflanzt.
Nach dem Wässern der Reben und dem Auszeilen, habe ich einen Erdbohrer für die Pflanzlöcher benutzt. Jede Rebe wurde auf ein Auge gestellt und fest im Wurzelbereich angedrückt. Natürlich hat jede Pflanze ausreichend Wasser für den Start mit bekommen und wird auch in den nächsten Tagen zusätzlich versorgt. Zudem schützen Rebschutzrohre – Witaplant 60cm – die Rebpflanzen. Auch beim Pflanzstab habe ich mich für Vinotto, einem Glasfieberstab, entschieden um thermische Schäden an dne jungen Trieben zu vermieden.
Im kommenden Jahr werden ich dann absehen können welches Spalier / Pergolasystem für die Reben in Fragen kommt und ob mögliche Verluste ausgeglichen werden müssen.