Auch wenn der Name es nicht vermuten lässt verbirgt sich hinter der Grauen Herbstrenette ein besonders hochwertiger und vielseitig einsetzbarer Apfel. Die Renetten gehören zweifelsfrei zu den alten Apfelsorten. Die Herbstrenette mit ihrer stark berosteten Schale wird in der Literatur auch als Leder- oder Grindrenette bezeichnet und hat ihren Ursprung in Frankreich.
Die Gruppe der Renetten fassen insbesondere Apfelsorten zusammen, deren Frucht sich durch dichtes bis markiges Fruchtfleisch beschreiben lässt. Außerdem besitzen Renetten ganz besondere Fruchtaromen und hinterlassen einen charakteristischen Geschmack.
Baum
Die Graue Herbstrenette ist ein ideales Hochstammgehölz für die Streuobstwiese oder den Garten, mit starken Wuchs und massiver Kronenbildung. Auch wenn die Herbstrenette vergleichsweise anspruchslos erscheint, reagiert sie auf zu viel Feuchtigkeit und nicht optimale Bodenverhältnisse mit Fruchtabwurf oder einen hohen Anfälligkeit für Krebs.
Frucht
Die Äpfel sind mittelgroß und und haben eine unregelmäßige eher kugelige Form. Das Fruchtfleisch ist im Gegensatz zur Schale eher weißgrünlich, sehr gehaltvoll und wohlschmeckend, süß bis weinsäuerlich mit würzigen Fruchtaromen. Die stark grün bis braune Berostung der Schale als Sortenspezifikum ist glatt bis feinrau und lässt unter der grünen Grundfarbe einen orange-bräunliche Deckfarbe hervorschimmern.
Ernte
Die graue Herbstrenette erreicht erst im Oktober bis Dezember ihr Reife. Ursprünglich als Tafelobst gezüchtet eignet sich die Renette auch sehr gut für Apfelmus und als Kuchenbelag.
Die weinsäuerlichen und würzigen Fruchtaromen machen diese alte Apfelsorte auch ideal zum keltern und lassen besondere Apfelsäfte oder Weine entstehen.